Wertschätzung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

Beispiele und Tipps für Dos and Dont’s

Nicht nur die digitale Transformation bringt eine Menge Bewegung in die Art und Weise, wie sich Unternehmen aufstellen. Auch wie Arbeit gedacht wird und welchen Stellenwert sie im Leben einnimmt, hat sich verändert. Die Zufriedenheit der Angestellten hängt von mehr als einem fairen Gehalt und spannenden Aufgaben ab. Die Arbeitsbedingungen und sogenannte weiche Faktoren spielen eine zunehmend größere Rolle – allen voran das Thema Wertschätzung.

Laut einer Studie von EY aus dem Jahr 2021 fühlen sich rund drei von vier Personen am Arbeitsplatz ausreichend wertgeschätzt. Ist dies nicht der Fall, entscheiden sich vor allem jüngere Professionals für einen Arbeitsplatzwechsel. Dieser Aspekt stellt also einen wichtigen Erfolgsfaktor dar, wenn es darum geht, starke Teams aufzubauen und neue Talente zu akquirieren.

Wir verraten Ihnen, wie Sie das Level von Wertschätzung im Unternehmen erkennen und wie Sie es Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenüber ausdrücken.

Was bedeutet Wertschätzung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern?

Gemeint ist damit die Anerkennung, die Akzeptanz und der Respekt gegenüber Menschen, ihren Fähigkeiten, Talenten und Ansichten, so die allgemeine Definition. Doch wie kann man das im Beruf ausdrücken? Wer in einem Unternehmen eine offene Kommunikationskultur schafft, kreiert damit auch einen Raum, indem sich Menschen entfalten und ihre Expertise einbringen können. Es geht hierbei also mehr um eine Haltung, die von Führungskräften eingenommen wird, als um ein Zusammenspiel von Faktoren, die dieses Gefühl erzeugen.

So drücken Sie Wertschätzung bei der Arbeit aus

Viele Führungskräfte stellen sich daher die Frage, wie sie ihren Teams Wertschätzung entgegenbringen und die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter positiv beeinflussen können. Beispiele für Wertschätzung gibt es viele und sie fangen oft damit an, genau hinzuhören und auf die Bedürfnisse in den Teams einzugehen. Hier haben wir einige wichtige Punkte für Sie aufgelistet:

  1. Anreize schaffen: Sorgen Sie für einen Mehrwert in Ihrem Unternehmen, der sich nicht nur am Profit misst. Hierzu gehören Weiterbildungen und auch Aktivitäten, die beispielsweise der Umwelt zugutekommen. Nachhaltigkeitsziele können einen wichtigen Faktor darstellen, der den Menschen zeigt, dass es dem Unternehmen um eine größere Mission geht als nur um Gewinnerzielung. Mit Nachhaltigkeitsprojekten wie DocuSign for Forests stehen wir dafür ein, unseren Planeten wieder grüner zu machen. Viele weitere Informationen und Insights zum Thema Nachhaltigkeit finden Sie hierauf einen Blick.
  2. Work-Life-Balance herstellen: Das Thema Wertschätzung spiegelt sich auch in der Freiheit wider, die Sie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schenken. Optionen wie Remote Work und Home-Office geben Ihren Angestellten die Möglichkeit, Ihre Arbeit individuell einzuteilen, ihren eigenen Rhythmus zu bestimmen und mit der persönlichen Lebenssituation in Einklang bringen zu können.
  3. Vielfalt leben: Zugehörigkeit beginnt damit, dass alle Menschen gleich und fair behandelt werden. Wertschätzung und Akzeptanz gehören zu den wichtigsten Bausteinen, um eine inklusive Unternehmenskultur aufzubauen. Schulungen, Ressourcengruppen und Projekte können den Zusammenhalt stärken und Menschen näher zusammenbringen, die Kommunikation verbessern und den Austausch anregen.

Was ist Wertschätzung? Die Dos & Don’ts

Wenn es um Wertschätzung geht, führen viele Wege nach Rom. Da jeder Mensch ein anderes Empfinden hierzu hat und Anerkennung anders auf- und wahrnimmt, gibt es kein mustergültiges Verhalten oder Vorgehen. Umso wichtiger ist es, ein Feingefühl für die Bedürfnisse im Team zu entwickeln und einige Grundregeln zu beachten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie im Job ganz konkret Wertschätzung zeigen – und was Sie besser unterlassen sollten

Do: Leistung im Job anerkennen

Eine gelungene Präsentation, eine Beförderung oder eine gute Idee beim Brainstorming – zeigen Sie den Menschen, dass Sie tolle Arbeit leisten und sprechen Sie Ihr Lob und Ihre Anerkennung aus. Sowohl unter Kolleginnen und Kollegen als auch von der Führungskraft gegenüber den Teammitgliedern sollten Sie auf die Leistungen der anderen positiv reagieren.

Don’t: Dinge für selbstverständlich halten

Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen für ihren Job die Extrameile und geben Tag für Tag ihr Bestes – und das sollte gesehen und anerkannt werden. Ansonsten kann dies schnell zu Frust und Demotivation führen. Statt getane Arbeit für selbstverständlich zu halten, teilen Sie Ihrem Team lieber mit, dass Sie den Einsatz zu schätzen wissen und geben Sie im Gegenzug etwas zurück. Vor allem nach heißen Projektphasen kann ein freier Tag, ein früher Feierabend oder ein kleines Event Ihre Wertschätzung zeigen und neue Motivation fördern. 

Do: Persönlich werden

Ihr Kollege hat Sie während Ihres Urlaubs vertreten und eine Menge Arbeit abgenommen? Dann sagen Sie es ihm! Seien Sie großzügig mit Ihrem Dank und denken Sie daran, diesen auch persönlich auszusprechen. Ganz egal, ob es nur eine Kleinigkeit unter Kollegen war oder ein großes Projekt, das Ihr Team gestemmt hat. Sprechen Sie die Personen direkt an, denen Ihr Dank gilt.

Don’t: Sich nebenbei bedanken

Beim wöchentlichen Meeting oder einmal im Quartal beim Team-Event ein „Danke für Ihre Arbeit” von sich zu geben, schadet sicherlich nicht. Besonders motivierend ist diese Art des Danks aber auch nicht. Seien Sie bei Lob und Dank konkret und benennen Sie erbrachte Leistungen und Fortschritte. Nebenbei ausgesprochener Dank wirkt schnell floskelhaft und kann auch Ihre Ehrlichkeit zweifelhaft wirken lassen. 

Do: Das Team mit einbeziehen

Stehen große Entscheidungen an, die das Team betreffen? Organisatorisch oder inhaltlich – fragen Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach ihrer Meinung, wann immer es möglich ist. Schaffen Sie einen wertungsfreien Raum und lassen Sie alle zu Wort kommen. So zeigen Sie, dass Sie auf die Expertise Ihrer Leute bauen und stärken gleichzeitig das Team. 

Don’t: Das Fachwissen infrage stellen

Holen Sie sich die Expertise aus Ihrem Team! In vielen Unternehmen sitzen wertvolle Fachkräfte mit vielen Ideen und Know-How. Dennoch werden externe Profis dazugeholt, die Verbesserung bringen sollen. Schauen Sie zunächst in den eigenen Reihen, bevor Sie jemand neues dazuholen. Manchmal hilft es, die Personen direkt nach Feedback zu fragen. Und ganz wichtig: Nehmen Sie die Vorschläge und Ideen Ihrer Mitarbeiter und Kolleginnen immer ernst – und auch hier ist ein ehrliches „Danke” sicherlich hilfreich.

Sarolta Hershey
Autor
Sarolta Hershey
Demand & Content Marketing Manager
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