Was ist eine Signaturkarte?

Funktionsweise und Anwendungsfälle der Signaturkarte 

Elektronische Signaturen sind 100% rechtssicher und erleichtern tagtäglich den Alltag vieler großer und kleiner Unternehmen in puncto Zeitersparnis. Das liegt an den jeweiligen Sicherheitsbestimmungen und je nach Dokumententyp festgelegten Prüfungsverfahren. 

Mit einer Signaturkarte erreichen Sie die sicherste der drei Signaturebenen (EES, FES und QES). Doch was genau ist eine Signaturkarte und wann kommt Sie zum Einsatz?

Was ist eine Signaturkarte?

Bisher verstand man unter einer Signaturkarte eine Art Scheckkarte aus Kunststoff, in die ein Microchip eingebaut ist. Zum Auslesen ist ein Kartenlesegerät und eine entsprechende Software nötig, ähnlich wie bei PIN-Lesegeräten. Die eIDAS-Verordnung ermöglicht auch eine cloudbasierte Variante der Signaturkarte, wenn bestimmte Voraussetzungen gegeben sind.

Das bedeutet konkret: Sie brauchen keine physische Smartcard bzw. Signaturkarte mehr. Dadurch ist es nun auch möglich, qualifizierte elektronische Unterschriften, die sicherste der drei Signaturebenen, vollständig digital abzuwickeln, was den Prozess erheblich vereinfacht und sehr viel Zeit spart. 

So wird die Signaturkarte erstellt

  • Im ersten Schritt erstellt der Absender einen Hashwert für die zu versendende Datei. 
  • Die Signaturkarte enthält den erstellten Hashwert und verknüpft diesen mit einem Signaturschlüssel. Dabei entsteht ein verschlüsselter Hashwert, die Signatur.
  • Das zu unterzeichnende Dokument wird mit der Signatur an den Empfänger geschickt.
  • Mit dem im Zertifikat des Absenders integrierten Signaturprüfschlüssel entschlüsselt der Empfänger die Signatur und erhält den Hashwert.
  • Im letzten Schritt wird die Integrität geprüft. Das bedeutet, dass der geprüfte Hashwert mit dem bei der Signatur entstandenen Hashwert abgeglichen wird. Ist dieser identisch, kann eine rechtssichere Unterzeichnung erfolgen.
  • Bei einer Zwei-Faktoren-Authentizierung wird zudem noch eine weitere Sicherheitsebene eingesetzt, bei der zusätzlich eine PIN vergeben wird.

Dank unserer Partnerschaft mit D-TRUST, ein qualifizierter Vertrauensdiensteanbieter aus Berlin, können wir unseren Kunden in der DACH Region eine rechtsgültige und eIDAS-konforme qualifizierte elektronische Signatur bieten.

Anwendungsfälle der Signaturkarte

Eine Signaturkarte kommt dann zum Einsatz, wenn ein Dokument eine qualifizierte elektronische Signatur (QES) erfordert. Bei den Anforderungen für eine QES handelt es sich um wenige spezifische Fälle, beispielsweise Arbeitnehmerunterlassungen. In diesen Fällen kommt die Signaturkarte zum Einsatz, um höchstmögliche Sicherheit bei elektronisch unterzeichneten Dokumenten zu gewährleisten. Einige Beispiele:

  • D-TRUST
  • Bürgerkarte
  • Deutsches Gesundheitsnetz
  • Signtrust  

So können Sie schnell, rechtssicher und ressourcensparend Dokumente unterzeichnen, die die Schriftform verlangen.

Die qualifizierte elektronische Signatur mit DocuSign

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Docusign Contributor
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