AGB erstellen: Welche Möglichkeit ist die Richtige für mich?

Tipps und kostenlose Vorlage für Ihre Version der AGB

Beim Online-Shopping begegnet man ihnen spätestens am Ende des Bestellvorgangs: Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, kurz AGB, sind vorformulierte Vertragsbedingungen. Viele Shops stellen sich die Frage, wie sie AGB erstellen – und was alles enthalten sein muss. Wir haben die Antworten für Sie!

Was sind AGB und wer braucht sie?

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen stellen einen Rahmenvertrag dar, der grundlegende Klauseln festlegt und damit rechtliche Fragen zwischen den Vertragsparteien klärt. Insbesondere standardisierte Verträge, wie es bei Online-Shops oder Dienstleistungen häufig der Fall ist, können dadurch schnell und einfach die bestehenden Regelungen kommunizieren. Hierzu gehören das Widerrufsrecht, Preise sowie Angaben zu den Zahlungs- und Liefermodalitäten, Haftung und Gewährleistung bei Mängeln.

Meistens finden AGB im B2C-Bereich Anwendung. Das liegt zum einen daran, dass bei B2B-Geschäften häufig individuell vereinbarte Bestimmungen gelten und manche Rechte wie zum Beispiel das Widerrufsrecht keine Anwendung bei Geschäftskunden finden. Zum anderen schützen AGB Privatkundinnen und -kunden, die tendenziell weniger Erfahrung in Geschäftsabschlüssen haben.

Das müssen Sie bei den AGB beachten

Im Allgemeinen gibt es keine Pflicht zu AGB, sie stellen jedoch einen praktischen Weg dar, um gesetzlich vorgeschriebene Auskunftspflichten zu kommunizieren. Das Bürgerliche Gesetzbuch regelt die meisten dieser Angaben in den Paragraphen § 305 bis 310 BGB. Hinzu kommen die folgenden Punkte:

Wichtig ist jedoch, dass die AGB nicht nur auf der Website abrufbar sind, sondern die Kundinnen und Kunden auf die Vertragsbedingungen hingewiesen werden. Außerdem muss die Vertragspartei bei Abschluss explizit zustimmen, diese nur zur Kenntnis zu nehmen, reicht nicht aus. Dafür müssen sie auch verständlich formuliert sein und sie dürfen die Käuferinnen und Käufer nicht unangemessen benachteiligen.

So erstellen Sie rechtswirksam AGB

Es gibt verschiedene Wege, um im Online Handel AGB wirksam zu erstellen:

1. AGB Generator

Viele Anbieter ermöglichen es, schnell und einfach digital AGB erstellen zu lassen, zum Beispiel mit AGB Generatoren. Der AGB Generator nutzt dafür Ihre Angaben und erstellt auf deren Basis generische Geschäftsbedingungen. Der Vorteil: Diese Variante ist schnell, günstig oder zum Teil sogar kostenlos. Die Nachteile liegen darin, dass nur Pflichtangaben enthalten sind und eine rechtliche Beratung fehlt. 

2. Vorlage für AGB

Im Internet findet man viele Musterdokumente für AGB, die Sie kostenlos downloaden können. Achten Sie darauf, dass das AGB Muster zu Ihrem Online-Handel passt, den gesetzlichen Regelungen entspricht und alle Angaben enthält, die für Sie relevant sind. Hier ist es wichtig, sich über alle Pflichtangaben für Ihr Unternehmen zu informieren und diese gegebenenfalls zu ergänzen.

3. AGB von einer Anwaltskanzlei

Wenn Sie sichergehen wollen, dass Ihre AGB in Verträgen gelten, bietet Ihnen eine Anwältin bzw. ein Anwalt den bestmöglichen rechtlichen Schutz bei der Erstellung Ihrer AGB. Mit den Profis für Rechtsgeschäfte müssen Sie sich keine Sorgen über Abmahnungen aufgrund fehlerhafter Geschäftsbedingungen machen. Um die verhältnismäßig hohen Kosten etwas zu senken, können Sie Ihre AGB auch selbst erstellen und diese nachträglich juristisch überprüfen lassen.

Vorsicht beim Kopieren von AGB: Wenn Sie per Copy Paste AGB anderer Online Shops oder Unternehmerinnen und Unternehmer übernehmen, verletzen Sie möglicherweise die Urheberrechte. Das kann mit Schadensersatzzahlungen einhergehen und Sie mehrere hundert Euro kosten. Übernehmen Sie die wesentlichen Grundgedanken und fassen Sie diese in eigene Worte, um auf der sicheren Seite zu sein. 

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Sarolta Hershey
Autor
Sarolta Hershey
Demand & Content Marketing Manager
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