Das grüne Büro von Morgen

2020 ist hier!

Mit frischer Energie starten wir in das gerade begonnene Jahr und haben uns fest vorgenommen, dieses mit den alten, ausgedienten Gewohnheiten zu brechen. Wir wollen uns die Frage stellen, was es braucht und was nicht? Die Antworten auf all die Fragen gelten dabei nicht nur im Privaten. Auch in unserem Arbeitsalltag können wir durch einen bedachten und behutsamen Umgang die Welt grüner gestalten. Wie können wir dazu beitragen, die Natur wieder ins Gleichgewicht zu bringen? Es geht um ein Bewusstsein und Denken in Lösungen, nicht in Problemen. Die haben wir ja schon. An dieser Stelle auch gleich die gute Nachricht: Es gibt auch Lösungen!

Diese wollen wir in unserer neuen Blog-Reihe „Das grüne Büro“ vorstellen. Dabei spielen wir einen Arbeitsalltag gedanklich einmal durch, und stellen der aktuellen Ist-Situation eine umweltfreundliche Variante von Morgen gegenüber.

Jetzt heißt es warm anziehen. Die virtuelle Reise in den Büroalltag von Morgen kann losgehen: 

Teil #1 – der Weg in die Arbeit

In peristaltischen Bewegungen schiebt sich der morgendliche Berufsverkehr durch die überfüllten Straßen. Verkehrschaos, Lärm und dicke Luft sind die Folgen – allesamt für den Menschen gesundheitsschädlich. Die Zahlen liefern dafür beispielsweise das deutsche Umweltbundesamt: 202,713 Milliarden Personenkilometer werden in Deutschland pro Jahr allein beruflich zurückgelegt. Muss das wirklich sein?

Fit ins Büro

Der Arbeitsweg der Zukunft sieht anders aus. Verkehrskolonnen und Staus gehören der Vergangenheit an. Das Auto bleibt geparkt und es geht umweltfreundlich in die Arbeit - mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Gerade bei Letzterem schont man nicht nur die Umwelt, auch die körperliche Fitness wird gesteigert. Die Fortbewegung per Muskelkraft erfreut sich immer größerer Beliebtheit, auch wenn die Zahl der elektrischen Fahrräder von Jahr zu Jahr steigt. In Summe treten die Deutschen am liebsten noch immer selber in die Pedale. Laut statistischem Bundesamt gibt es in Deutschland heute ca. 75,5 Mio. Fahrräder. Der Marktanteil an E-Bikes beträgt dabei ca. 23,5% - Tendenz steigend.

Zahl verkaufter E-Bikes Deutschland

 

Home-Office

Wer sich dem ganzen Berufsverkehr erst gar nicht aussetzen möchte, der arbeitet gleich von zu Hause aus. Wir leben immerhin in einem digitalen Informationszeitalter. Wir sind ständig und überall erreichbar und die dafür notwendigen Technologien sind längst vorhanden. Natürlich sind viele Jobs nicht von zu Hause aus zu erledigen. Aber in wie vielen Fällen wäre der Weg ins Büro überflüssig, da lediglich ein Computer und ein Telefon auf einen warten. Was spricht in solchen Fällen gegen Home-Office?

Wer glaubt, dass Mitarbeiter im Home-Office eine „ruhige Kugel schieben“, der irrt. Zahlreiche Studien belegen genau das Gegenteil: das Arbeiten von zu Hause aus ist wesentlich effizienter als der „Dienst unter ortsgebundener Aufsicht“.

„Das klingt ja alles schön und gut, aber erklären Sie das mal meinem Chef!“ bekommt man oft als Gegenargument zu hören. Gut, dann machen wir das jetzt: An alle Chefs da draußen:

„Schenken Sie Ihren Mitarbeiter einfach mehr Vertrauen und lassen Sie Ihre Leute im Home-Office arbeiten. Das macht ihr Unternehmen effizienter und schont nebenbei die Umwelt!“

Klimawandel

Die Frage, ob der Klimawandel vom Menschen gemacht ist oder nicht? - erübrigt sich im Grunde. Denn eines steht fest: Der Mensch hat durch sein Verhalten einen wesentlichen Anteil daran. Die Menschheit hat es die letzten Jahrhunderte, und gerade im Industriezeitalter einfach maßlos übertrieben und: wir übertreiben es noch immer.

Die Folgen unseres Handelns treten gerade auf der ganzen Welt in Erscheinung: vermehrte Naturkatastrophen, Millionen von Menschen auf der Flucht, Dürren und Wirbelstürme, Mikroplastik und Radioaktivität in den Ozeanen, großflächige Brände im Amazonas, Sibirien und in Australien. Alle 14 Minuten rottet der Mensch eine Tierart aus. Das sind 58.000 in einem Jahr. Alle 14 Sekunden wird im Regenwald ein Fußballfeld gerodet. Das Aussterben der Flora und Fauna geschieht dabei nicht linear. Es gibt einen kritischen Punkt in der Nahrungskette. Verschwinden gewisse Tiere und Pflanzen und dieser kritische Punkt wird überschritten, kommt es unweigerlich zu einem rapiden Massensterben.

Was es nun braucht, ist die praktische Umsetzung und wir müssen am Ball bleiben. Wir müssen umdenken und unser Verhalten an die Notwendigkeiten anpassen. Denn eines steht fest: „Planet Erde Nr. 2“ wurde im weiten Universum bis dato nicht entdeckt. Was uns bleibt ist nur die eine Erde, die auf der wir leben.

Im nächsten Monat geht es weiter mit unserem virtuellen Arbeitstag. Auf dem Weg in die Arbeit machen wir nämlich noch einen kleinen Zwischenstopp...

Wir dürfen gespannt sein.  

 

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